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Gasthaus Kolles Alter Muschelsaal
Gasthaus Kolles Alter Muschelsaal

Gasthaus Kolles Alter Muschelsaal
Hafenstr. 27
25761 Büsum

Telefon: 04834-24 40
Fax: 04834-45 55

Internet: www.kolles-alter-muschelsaal.de
Email: kolle@kolles-alter-muschelsaal.de

Wegbeschreibung:
A 23, Abfahrt Heide-West auf die B 203
nach Büsum

Öffnungszeiten:
Gästehäuser durchgehend geöffnet
Restauration Dienstag bis Sonntag 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr und 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr
Montag Ruhetag

Inhaber: Kolle

Die Idee entstand am Stammtisch vor über 100 Jahren. Der Büsumer Malermeister Busch wollte die alte Fischerbörse am Hafen für die Feriengäste des aufstrebenden Seebades attraktiver machen. Begeisterter Muschelsammler, der er war, ließ er 1907 einen Gastraum ganz mit Muscheln auskleiden. Damit hatte er den Geschmack vieler Besucher getroffen – das Muschelzimmer wurde zur gefragten Adresse, und jeder suchte hier gern seinen Platz. Das eine zog das andere nach sich. Seeleute der Küstenregion brachten kistenweise Muscheln aus allen Weltmeeren mit. So entstand schließlich 1914 in dem Gasthaus ein ganzer Muschelsaal mit 100 000 Schalengehäusen der schmackhaften Weichtiere in verschiedenen Formen und Farben. Ob seiner Einzigartigkeit wird er bis zum heutigen Tag bestaunt und bewundert. Dies umso mehr, als er von einer überlebensgroßen Galionsfigur geziert wird, die – über und über mit Muscheln bedeckt – 1907 auf einer Sandbank vor Amrum gestrandet war. Erst als man den ungefügen Klotz von den Tierchengehäusen befreit hatte, entpuppte er sich als üppige Meerjungfrau.
So ist der Muschelsaal heute wie ehedem eine gastliche Institution in Büsum. Ganz besonders seit jenem denkwürdigen Jahr 1920, als das Haus in den Besitz der Familie Kolle überging. Nunmehr bereits in der dritten Generation, steht der Name für familiäre Gastlichkeit und Tradition. Gern kehren die Büsumer, Urlauber und Touristen ein in dem maritimen Lokal, das sich wie eine vornehme große Kapitänskajüte ausnimmt (100 Plätze) – holzgetäfelt mit Separees hinter gedrechselten Balustraden, ausgestattet mit Schiffsmodellen an Decke und Wänden und immer wieder Muscheln, nicht nur als Wandverkleidung, sondern als Prachtexemplare in verschiedenen Formen und Größen. Der Saal selbst wird gern für Festlichkeiten und Familienfeiern bis zu 100 Personen genutzt. Neugierig im Restaurant (100 Plätze) macht das Aquarium, in dem sich Hummer und Austern tummeln. Ihr Leben ist kurz bemessen – kann sich doch der Gast sein Exemplar selbst auswählen, und so kommt es dann – frisch zubereitet – auch unverzüglich auf den Teller. Überhaupt ist die Küche des Hauses stark maritim geprägt, und Krabben, die täglich im Hafen von den Kuttern angelandet werden, sind eine der Spezialitäten des Küchenmeisters. Die originale Büsumer Krabbensuppe nach altem Hausrezept steht seit 1920 auf dem Speisezettel. Ausgewählte Gerichte werden mit dem Flambierwagen direkt am Tisch zelebriert – zum Vergnügen der Gäste. Die stark saisonal geprägte gastronomische Offerte reicht von Pfifferlingen über Maischolle, Rehbock aus eigener Strecke bis zu Dithmarschen Kohlspezialitäten und Hasengerichten im Herbst. Von Mai bis Oktober wird zusätzlich zum à la carte-Angebot jeweils freitags ein Fischer- und Bauernbüfett angerichtet. Und selten darf ein vollmundiges heimisches Holsten Pilsener fehlen.
Mittlerweile hat der Muschelsaal »Zuwachs« bekommen – mit den nahe gelegenen Gästehäusern Kolle und Hirtenstall. 23 Zimmer und Appartements bieten dem Durchreisenden und Urlauber ein angenehmes Domizil mit Pantry-Küche, Dusche/WC, TV, Loggia oder Balkon. Ist doch das 1837 als Heilbad gegründete Nordseestädtchen Büsum stets einen Besuch wert – mit Meeresmuseum und Leuchtturm als Wahrzeichen der Stadt, mit der Fischerkirche St. Clemens aus dem 15. Jahrhundert und natürlich dem malerischen Fischereihafen. Hier landen täglich an die 40 Krabbenkutter mit ihrem Fang, starten die Schiffe nach Helgoland. Eine besondere Attraktion seit Frühjahr 2006 ist die Sturmflut-Erlebniswelt Blanker Hans mit einer faszinierenden Reise in der Rettungskapsel unter Wasser und interaktiver Ausstellung. Weniger stürmisch, dafür umso heil- und erholsamer geht es zu im Gesundheits- und Thalassozentrum Vitamaris, direkt am Hafen. Das moderne Wellness-Zentrum bietet alles, was Körper und Seele gut tut: von vielfältigen Programmen für Fitness über verschiedene Saunen, Serail-(Heilerde) und Hamam-(Seifenschaum)-Bäder, Massagen unterschiedlicher Art, ob mit ätherischen Ölen oder als tibetische Ölmassage, bis zu Gymnastik im Meerwasser, Kosmetik und Beauty für Männer und Frauen.











Das Buch


Historische Gasthöfe in Schleswig-Holstein
Günter Köhler / Friedhold Birnstiel
Historische Gasthöfe in Schleswig-Holstein

168 Seiten
396 Abb.
Hardcover
ISBN 978-3-86124-615-2
EUR 22.00

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Schleswig-Holstein – meerumschlungen – ist reich an landestypischen historischen Gasthäusern und Herbergen. Ob urige Wirtshäuser in Kiel, Lübeck oder Flensburg, romantische Hotels auf Sylt, Amrum oder Helgoland, deftige Schenken im Herzogtum Lauenburg oder im Dithmarschen – die überwiegend denkmalgeschützten Häuser präsentieren neben unverwechselbarem Ambiente auch in ihrer Küche den Bezug zur Region. Und als Dessert gibt es Wissenswertes zur Geschichte des Landes und zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Umgebung.